Was während der Corona-Pandemie als Notlösung begann, ist heute eine feste Grösse im Thurgauer Getränkeangebot: Unter dem Namen «Glüh» hat Agro Marketing Thurgau aus überschüssigem Wein und Most eine wachsende Linie nachhaltiger Heissgetränke entwickelt – inzwischen mit drei unterschiedlichen Sorten.
Vom ersten Glühwein zur Produktpalette
2020 suchte Agro Marketing Thurgau nach Wegen, überschüssigen Rotwein sinnvoll zu verwerten. Gemeinsam mit der Mosteria Bussinger in Hüttwilen entstand ein roter Glühwein mit reduziertem Zucker und natürlichen Gewürzen. Die Resonanz war von Beginn an positiv – nicht nur wegen des Geschmacks und der einfachen Zubereitung, sondern auch, weil das Getränk aktiv dazu beitrug, Lebensmittelverluste zu vermindern.
Glühmost – alkoholfrei und ohne Zuckerzusatz
Schon im zweiten Jahr kam die alkoholfreie Variante auf den Markt: Glühmost. Ursprünglich aus Most hergestellt, der während der Pandemie zu verfallen drohte, dient er heute der Verwertung von regionalem Mostobst. Produziert wird nur saisonal und nach Verfügbarkeit. Er kommt gänzlich ohne zugesetzen Zucker aus: Seine Süsse stammt ausschliesslich aus den Äpfeln.
Glühgold – die aromatische Kombination
Neuester Zugang in der Familie ist Glühgold: Ein leichter weisser Glühwein, der zu einem Drittel aus klarem GALA-Apfelsaft besteht. Das senkt den Alkoholgehalt, bringt natürliche Süsse und verbindet Wein- und Mostaromen. Ingwer und Kardamom verleihen ihm eine frische, würzige Note – ideal für kühle Tage, nicht nur in der Weihnachtszeit.
Die Variante Glühgold als jüngstes Produkt hat direkt in ihrer ersten Saison im Winter 2024/2025 viele Fans gefunden. Doch ob Glühwein, Glühmost oder Glühgold, alle 3 Produkte folgen derselben Idee: überschüssige Lebensmittel sinnvoll nutzen.
Bild (zvg): Cornelia Hänni (Mosteria Bussinger, rechts), Simone May (Agro Marketing Thurgau, Mitte) und Tanja Capuano (Mosteria Bussinger)