Vermeintliche Abfallprodukte aus der Lebensmittelherstellung finden neuen Wert auf einem Online-Marktplatz

Medienmitteilung vom 18.02.2025

Auf dem B2B-Marktplatz circunis.ch werden einwandfreie Lebensmittelüberschüsse gehandelt. Neu hinzu kommen sogenannte Nebenströme – Nebenprodukte, die bei der Lebensmittelherstellung anfallen und oft ungenutzt im Abfall landen, zum Beispiel Molke, Schalen oder Kerne. Interessierte Betriebe können während des Pilotbetriebs in den nächsten Monaten kostenlos ihre Gesuche und Angebote einstellen.

Was mit Lebensmittelüberschuss bereits gut funktioniert, testet Circunis jetzt zusammen mit der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) auch für Nebenströme. Diese Nebenprodukte, die bei der Lebensmittelherstellung in der Schweiz entstehen, sollen weiterverarbeitet werden und im Kreislauf bleiben. Um dies zu erreichen, bringt Circunis Angebot und Nachfrage zusammen. So können zum Beispiel aus Biertreber knusprige Chips und aus Kartoffelschalen innovatives Verpackungsmaterial entstehen.

Das neue Angebot richtet sich auch an Betriebe ausserhalb der klassischen Lebensmittelbranche, da auch Nebenprodukte ohne Lebensmittelqualität berücksichtigt werden. «Mit dem neuen Pilotprojekt für Nebenströme reduzieren wir nicht nur Lebensmittelverschwendung, sondern ermöglichen auch Innovationen», erklärt Olivia Menzi, Geschäftsführerin von Circunis. Der B2B-Marktplatz von Circunis wird durch den Migros-Pionierfonds und die Seedling Foundation ermöglicht.

Nebenströme handeln geht jetzt ganz einfach

Wer Nebenströme sucht oder anzubieten hat, kann eine kostenlose Anzeige aufgeben. Interessierte Betriebe, die etwas Passendes entdecken, kontaktieren Circunis und teilen ihre Preisvorstellung mit. Weicht diese höchstens 20 % vom Angebot/Gesuch ab, vermittelt Circunis den Kontakt.

Potenzial aufzeigen und Bedürfnisse erkennen

Mit dem Pilotprojekt will Circunis die Vielfalt und Menge an Nebenströmen erstmals sichtbar machen, die Bedürfnisse der Betriebe besser verstehen und das Potenzial für einen langfristigen Nebenstrom-Marktplatz prüfen. Das Projekt wird von der FHNW begleitet, die Circunis in einem durch Innosuisse – die Schweizerische Agentur für Innovationsförderung – geförderten Forschungsprojekt unterstützt.  

Landwirtschaftsbetriebe profitieren gleich doppelt vom Online-Marktplatz: Sie finden hier nicht nur Nebenprodukte zur Verwendung als Tierfutter, sondern erhalten neu die Möglichkeit, Nebenströme aus eigener Produktion anzubieten.

→ Interessierte Betriebe sehen die Gesuche und Angebote unter https://circunis.ch/themen/nebenstroeme/

Kontakt

Olivia Menzi
Geschäftsführerin Circunis
olivia.menzi@circunis.ch
+41 79 510 89 01

Medienmitteilung zum Download und Bildmaterial

Bild: zVg Wheycation, © Salz & Pfeffer, Jürg Waldmeier

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